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Neurodermitis
Bei der Neurodermitis (atopische Dermatitis, atopisches Ekzem) handelt es sich um eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende, mit Juckreiz einhergehende und oft in Schüben verlaufende atopische Hauterkrankung.
Insbesondere Babys oder Säuglinge erkranken daran. In den Industrieländern haben rund 15 von 100 Vorschulkindern zumindest vorübergehend eine Neurodermitis. Bei den meisten Kindern und Jugendlichen gehen die Symptome nach einigen Jahren von selbst zurück, sodass sie als Erwachsene*r beschwerdefrei sind. In Deutschland sind etwa 1 bis 3 von 100 der Erwachsenen betroffen. Die meisten von ihnen hatten bereits als Kind Beschwerden.
Die Ursachen der Neurodermitis bestehen vor allem in einer gestörten Barrierefunktion der Haut und in einer genetisch bedingten Neigung des Immunsystems, überschießend auf harmlose Reize aus der Umwelt zu reagieren. Bei Menschen mit Neurodermitis ist die Schutzfunktion der Haut herabgesetzt. Der Kontakt mit Keimen, physikalischen oder chemischen Reizen kann leicht zu Entzündungen führen.
Typische Anzeichen sind:
- allgemein trockene Haut, mit geröteten entzündeten Stellen (Ekzeme), die meist sehr stark jucken
- flächenhafte Verdickung und Vergröberung der Haut
- Knötchen und Pusteln
Im Säuglingsalter treten eher flächige juckende Rötungen der Haut auf, eventuell mit Krustenbildung. Betroffen sind vor allem der Kopf (Milchschorf) und das Gesicht sowie die Streckseiten der Gliedmaßen (zum Beispiel Außenseite des Arms) und Beugefalten.
Bei Kleinkindern und Jugendlichen zeigen sich die Symptome vor allem an den Gelenkbeugen, im Nacken, an den Handgelenken und Händen. Die Haut wird dicker und gröber, auch Verkrustungen sind typisch.
In jedem Alter tritt bei den Erkrankten starker Juckreiz auf, der den ganzen Tag über anhalten kann und sich besonders abends und nachts verschlimmert. Betroffene schlafen häufig schlecht und können sich tagsüber nicht konzentrieren. Der Leidensdruck ist dabei erheblich.
Die Veranlagung für atopische Erkrankungen tragen betroffene Personen ein Leben lang, deswegen gibt es auch keine Heilung im eigentlichen Sinne. Es bedarf einer langfristigen, mit dem Hautarzt abgestimmten Therapie, die individuell zum Patienten muss. Die Therapie zielt in erster Linie darauf ab, Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge und Ekzeme zu vermindern.
Der quälende Juckreiz setzt häufig einen Teufelskreis in Gang: Wer kratzt, schädigt die Haut weiter, sie entzündet sich und juckt noch mehr. Diesen Kreislauf gilt es, durch entsprechende entzündungshemmende und juckreizlindernde Cremes aus der Apotheke, zu durchbrechen.
Regelmäßiges Eincremen mit geeigneten, feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Pflegeprodukten ist unverzichtbare Basis bei der Behandlung von Neurodermitis. Betroffene können damit symptomfreie Phasen verlängern und den Bedarf an wirkstoffhaltigen Cremes und Salben reduzieren. Zu beachten ist, dass die verwendeten Cremes möglichst frei von Konservierungsmitteln und Duftstoffen sind, da sonst die Gefahr der zusätzlichen Entwicklung einer Kontaktallergie besteht. Gut bewährt hat sich auch der Zusatz von Harnstoff (Urea), der die Feuchtigkeit in der Haut bindet. Zur Hautreinigung sind seifenfreie, pH-neutrale Produkte am besten geeignet.
In der Bären Apotheke erhalten Sie kompetenten Rat zur passenden Hautpflege bei Neurodermitis. Wir beraten Sie gerne.
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Vergesslich?
Brille oder Schlüssel verlegt? Namen vergessen? Solche Situationen, in denen uns das Gedächtnis schon mal einen Streich spielt, kennt jeder.
Das Gehirn ist eine leistungsstarke Schaltzentrale: Dort werden Sinneseindrücke und Informationen aus dem Körper verarbeitet. Es sendet ständig Botschaften, steuert z.B. unsere Herzfrequenz, den Schluckreflex und die Atmung. Entsprechend hoch ist der Energiebedarf: So werden vom Gehirn rund 20 Prozent des Sauerstoffs und 25% der Glucose in unserem Körper verbraucht.
Dank des Gehirns können wir denken, fühlen und uns erinnern.
Das Vergessen an sich ist nicht schlecht, denn würden wir uns jedes Detail merken, könnten wir bald Wichtiges nicht mehr von Unwichtigem trennen. Wir wären irgendwann komplett überlastet, emotional überfordert und entscheidungsunfähig. Gut, dass das Gehirn regelmäßig Platz für neue Informationen schafft und unwichtige Details ausfiltert.
Wir können uns verschiedene Arten von Erinnerungen unterschiedlich lange merken.
Das Kurzzeitgedächtnis speichert Informationen nur für wenige Sekunden ab, während Erinnerungen im Langzeitgedächtnis mitunter ein Leben lang erhalten bleiben. Das Kurzzeitgedächtnis ist anfällig für Ablenkungen: So kann es z.B. passieren, dass wir auf dem Weg in die Küche abgelenkt werden und dann vergessen, was wir eigentlich dort wollten. Den Weg in die Küche selbst vergessen wir hingegen normalerweise nicht, denn dieser ist fest im Langzeitgedächtnis verankert.
Wie jedes Organ, so altert auch das Gehirn: Ab etwa dem 40. Lebensjahr lassen die Gehirnfunktionen allmählich nach, und Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit gehen zurück. Zusätzlich verlieren die Nervenzellen nach und nach ihre Fähigkeit sich untereinander zu vernetzen.
Eine der möglichen Ursachen für den fortschreitenden Prozess der Vergesslichkeit sind Durchblutungsstörungen.
Arterien sind große Blutgefäße die vom Herzen wegführen und sich im Gehirn in zahlreiche kleine Blutgefäße verzweigen. Dieses dichte Netzwerk kleinster Blutgefäße, die sogenannte Mikrozirkulation, versorgt die Zellen mit dem nötigen Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. An den Wänden dieser Blutgefäße lagern sich aber im Laufe des Lebens bestimmte Bestandteile des Blutes ab, zum Beispiel Fette und Bindegewebe. Dadurch verengen sich die Gefäße, und es entsteht eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Bereits minimale Ablagerungen können die Mikrozirkulation des Blutflusses behindern und auf diese Weise die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Gehirns beeinträchtigen. So machen sich Gedächtnisprobleme als eine der ersten Alterserscheinungen bemerkbar.
Allerdings kann jeder selbst etwas dafür tun, der Vergesslichkeit im Alter entgegenzuwirken und sich geistig fit zu halten: Gesunde Ernährung, körperliche Bewegung, Gedächtnistraining, aktive Teilnahme am Leben und soziale Kontakte sorgen dafür, geistig flexibel zu bleiben.
Pflanzliche Arzneimittel mit dem Ginkgo-biloba-Spezialextrakt helfen die Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit bei nachlassender geistiger Leistungsfähigkeit zu steigern. Die Durchblutung im Gehirn wird gefördert, indem die Mikrozirkulation des Blutes verbessert wird. Außerdem stärkt der Ginkgo-Extrakt die Nervenzellen im Gehirn.
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Verletzt! Kühlen oder wärmen?
Ob beim Sport oder zu Hause, es ist schnell passiert: Gestolpert, umgeknickt, geprellt, gezerrt oder verspannt! Da ist schnelle Linderung angesagt.
Aber wie war das nochmal: kühlen oder wärmen?
Bei der Entscheidung hilft die einfache Faustregel: Kühlen bei akuten Verletzungen, wärmen bei verspannten Muskeln und steifen Gelenken sowie allen chronischen Leiden.
Dabei kommt es immer auf die Ursache an.
Bei akuten Verletzungen, die mit Schwellung oder Blutergüssen einhergehen, lindert Kälte den Schmerz und minimiert die Schwellung.
Kälte verengt die Blutgefäße und reduziert die Durchblutung. Dieser Effekt wird genutzt, damit sich Schwellungen und Blutergüsse nicht ausbreiten. Außerdem dämpft Kälte praktisch alle örtlichen Entzündungsvorgänge. Für die lokale Kältebehandlung bei akuten Verletzungen eignen sich Kühlpads, Kältesprays oder auch zerstoßene Eiswürfel in einer Plastiktüte.
Wärme wirkt entspannend auf die Muskeln und hilft gegen alle Schmerzen, die durch Verspannungen hervorgerufen werden, z.B. bei Rücken-, Schulter- oder Nackenschmerzen. Lokal angewendete Wärme steigert die Durchblutung im Gewebe. Durch den verstärkten Blutfluss sinkt die Konzentration schmerzerzeugender Entzündungsvermittler (Mediatoren) und Stoffwechselprodukte werden schneller abtransportiert, was zur Schmerzlinderung führt. Zusätzlich werden größere Mengen an Sauerstoff und Nährstoffen zur geschädigten Stelle transportiert. Diese Stoffe helfen dabei, den Normalzustand des geschädigten Muskels wiederherzustellen.
Wärmesalben fördern die Hautdurchblutung bei Muskel- und Gelenkbeschwerden und bewirken ein lang anhaltendes Wärmegefühl bis tief in die Muskulatur hinein.
Bewährt haben sich ebenfalls Wärmepflaster, die auf die schmerzende Stelle aufgebracht werden und diese dann über viele Stunden wärmen.
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Kopfläuse schnell behandeln!
Läuse-Alarm z.B. in KITA oder Grundschule!?
Keine Panik, denn Läuse sind harmlos, da sie keine Krankheiten übertragen. Trotzdem lösen sie bei uns ein Ekel-Gefühl aus, und den Befall führen wir auf mangelnde Hygiene zurück. Das trifft aber nicht zu! Die kleinen Parasiten (2 bis 4 mm) treten auch bei frisch gewaschenem sauberem Haar auf. In Kitas und Grundschulen vermehren sie sich meist blitzschnell. So legt das Weibchen täglich etwa 10 Eier (auch Nissen genannt) dicht am Haaransatz ab. Alle zwei bis 4 Stunden beißen sie zu, denn ihre Ernährungsgrundlage ist das Blut aus der Kopfhaut. Daher kommt das nervige Jucken, das auch noch den Schlaf empfindlich stören kann, denn gerade nachts sind die Plagegeister besonders aktiv. 7 bis 8 Tage nach der Eiablage schlüpfen die Larven, und ca. 1 Woche später sind daraus ausgewachsene Läuse geworden. Sie verfügen über einen flügellosen flachen graubraun gefärbten Körper. Über Kopf-zu-Kopf-Kontakt werden die Läuse übertragen. Dabei spielt die Länge des Haares keine Rolle für die Ansteckungsgefahr.
Wie behandeln?
Schnelles Handeln ist geboten, denn das verhindert die Weiterverbreitung. Es gibt zahlreiche Läusemittel, die rezeptfrei in der Apotheke verfügbar sind. Als besonders zuverlässig und sicher hat sich das Läusespray NYDA® erwiesen. Es basiert auf einer physikalischen Wirkweise und belastet den menschlichen Organismus nicht. Die Lösung besteht aus einem Silikonöl, das tief in die Atemöffnungen der Kopfläuse und deren Eier eindringt und diese verstopft. Den Parasiten wird der Sauerstoff entzogen und sie ersticken. Mit einem speziellen Läuse- und Nissenkamm lassen sich die Läuse leicht und sicher erfassen und effektiv entfernen. Nach 9 Tagen sollte die Anwendung wiederholt werden. Das Läusespray ist sehr gut verträglich und auch für die Behandlung von Säuglingen, Schwangeren und Stillenden zugelassen.
Um die Ausbreitung weitestgehend zu verhindern, sollten Kontaktpersonen über den Befall informiert werden, damit diese die eigenen Haare gründlich untersuchen und bei Bedarf ebenfalls behandeln können.
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Haarausfall?
Wussten Sie, dass ein gesunder Mensch täglich bis zu 100 Haare verliert? Erst wenn der Haarverlust darüber hinausgeht, sprechen Fachleute von Haarausfall (Alopezie).
Von einem anlagebedingten erblichen Haarausfall (androgenetische Alopezie) sind Frauen besonders häufig betroffen.
Im Gegensatz zu Männern beginnt der Haarausfall meist nicht an Schläfe oder Stirn und nur selten entstehen komplett kahle Stellen, vielmehr werden die Haare insgesamt dünner und die Kopfhaut schimmert durch. Das ist besonders im Bereich des Mittelscheitels festzustellen.
In den Wechseljahren stellt sich der Körper hormonell um, und einige Frauen erleben dann regelrechte Schübe mit ausfallenden Haaren.
Da Haarausfall vielerlei Ursachen haben kann, z.B. eine Hormonstörung, Eisenmangel, einseitige Ernährung oder Stress, ist der Arztbesuch ratsam. Der Hautarzt kennt diverse Diagnoseverfahren, um die genauen Ursachen zu ermitteln. Bei der Therapie stehen verschiedene Wirkstoffe und Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung.
Wir empfehlen Priorin® Kapseln, die die Haarzellen mit wichtigen Mikronährstoffen versorgen und zu vermehrtem Haarwachstum beitragen.
Darüber hinaus helfen folgende Tipps bei der richtigen Haarpflege:
- Haare nach dem Waschen nicht trockenrubbeln sondern behutsam antrocknen und einige Minuten im Handtuch belassen.
- Föhn nur lauwarm einstellen und nicht zu dicht ans Haar kommen lassen. Alternativ können die Haare auch an der Luft trocknen.
- Haare und Kopfhaut vor UV-Strahlung schützen.
- Häufige Prozeduren mit Bleichen, Glätten oder Dauerwellen können das Haar strapazieren und brüchiger machen.
- Verwenden Sie Bürsten mit abgerundeten Borsten und Kämme mit weit auseinander stehenden Zinken.
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