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Arthrose: Richtige Ernährung kann helfen.
Bei Arthrose handelt es sich um eine fortschreitende, altersbedingte Abnutzung des Gelenkknorpels. Gelenksteifigkeit und Bewegungseinschränkungen sind die Folge. Bildet sich der schützende Knorpel in den Gelenken immer weiter zurück, sind Entzündungsrektionen möglich, die mit starken Schmerzen verbunden sein können. Der Knorpelverschleiß lässt sich zwar nicht rückgängig machen, aber richtige Ernährung kann helfen, die Symptome zu lindern.
Dazu zählen z.B. die folgenden Lebensmittel:
- Omega 3 Fettsäuren verfügen über entzündungshemmende Eigenschaften und sind vor allem in fetthaltigem Fisch wie Lachs, Makrele und Hering enthalten. Auch Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse und Avocados enthalten reichlich Omega-3-Fettsäuren.
- Antioxidantien können ebenfalls Entzündungen hemmen, indem sie zellschädigende freie Radikale neutralisieren. Hier sind vor allem Heidelbeeren, Brombeeren oder Kirschen zu nennen. Auch Gemüsesorten wie Broccoli, Paprika und Tomaten wirken antioxidativ.
- Getreide wie Gerste, Hirse und Haferflocken enthalten Kieselsäure, die wasserlösliche Form von Silizium. Sie verfügt über knorpelstabilisierende Eigenschaft. Zu empfehlen sind auch Kartoffeln, Topinambur oder Bananen.
- Vitamin ist ein wesentlicher Mikronährstoff für Muskeln, Knochen und Knorpel. In geringen Mengen ist das Vitamin in Eiern, Fisch und Milchprodukten enthalten.
- Calcium ist bedeutsam für gesunde Gelenke und den Knochenaufbau. Besonders calciumreich sind Brokkoli und Spinat.
- Viele Gewürze wirken entzündungshemmend. So z.B. Kurkuma, Chili, Muskat, Koriander und Kreuzkümmel.
- Symptomlindernd können sekundäre Pflanzenstoffe wie Senföle, die z.B. in Meerrettich oder Brokkoli stecken, wirken. In Spinat und Beeren sind Flavonoide mit ebenfalls entzündungshemmender Eigenschaft enthalten.
- Ungesunde Fettsäuren meiden! Sie sind in Wurst und Schweinfleisch, Innereinen, Schmalz und Butter oder fettreichen Milchprodukten enthalten. Zucker fördert ebenfalls Entzündungen und sollte bei Arthrose nur sparsam konsumiert werden.
- Die Genussmittel Alkohol und Nikotin können Beschwerden des Gelenkverschleißes verstärken.
Grundsätzlich ist bei Arthrose eine ausgewogene Mischkost zu empfehlen.
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Mückenstich? Bloß nicht kratzen!
Mückenstiche können heftig jucken. Sticht die Mücke zu, schüttet der Körper Histamin aus, und es kommt zu Schwellungen, Rötung und nervigem Juckreiz. Diese allergische Reaktion ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark. Juckt es nun, ist Kratzen unbedingt zu vermeiden, denn dadurch wird alles nur noch schlimmer. Der Körper schüttet dann noch mehr Histamin aus, was dazu führt, dass der Stich noch weiter anschwillt und das Jucken zunimmt. Ein echter Teufelskreis!
Egal, wie sehr es juckt, das Kratzen sollte man sich unbedingt verkneifen! Wer kratzt, der läuft Gefahr, dass dadurch Schmutzpartikel und Bakterien in die offene Wunde gelangen (Wo mag die Mücke kurz vorher wohl überall gesessen haben?) und sich der Stich entzündet.
Wenn sich die Haut um den Stich stark rot verfärbt, sich flammenförmige Ausläufer zeigen, wenn sich die Schwellung sehr stark ausweitet (z.B. ab einem Durchmesser von 15 cm) oder ganze Körperbereiche (z.B. die ganze Hand, der Unterarm oder der Unterschenkel) betroffen sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gleiches gilt, wenn Kreislaufprobleme, Fieber oder Atemschwierigkeiten auftreten.
Was tun gegen das Jucken?
Wärme: Thermische Stichheiler sorgen dafür, dass das durch die Mücke verabreichte Gift weniger Schmerzen bereitet und keine schlimmen Schwellungen auftreten. Das Gerät wird kurz auf die betroffene Hautstelle gehalten, und die Hitzeeinwirkung inaktiviert das Insektengift. Die Histaminausschüttung wird minimiert und allergische Reaktionen weitestgehend verhindert.
Kälte: In einem Tuch eingewickelte Eiswürfel, ein kalter Lappen oder Kühlpacks versprechen ebenfalls Abhilfe.
Antihistaminika: Histamin-Rezeptor-Blocker werden lokal als Gel oder Creme auf die betroffenen Stellen aufgetragen oder auch als Tablette oder Lösung eingenommen.
Kortison: Sollten diese Maßnahmen keine ausreichende Linderung verschaffen oder sich der Mückenstich entzünden, stehen im Rahmen der Selbstmedikation rezeptfreie Cremes und Cremogele mit Hydrocortison in den Stärken 0,25 mg oder 0,5 mg zur Verfügung, die zu schneller Verbesserung der Symptome führen.
Unser Sortiment bietet alles, was sich als Schutz vor Mückenstichen und gegen das lästige Jucken nach dem Mückenstich bewährt hat und wirklich hilft.
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Augentropfen! Aber welche?
Die Auswahl ist groß! Was gilt es zu beachten?
Bei Beschwerden an den Augen geht es häufig um Brennen, Juckreiz oder Trockenheit.
Eine Allergie kann der Auslöser sein. Dann sind die Augenbeschwerden von einer massiven Rötung und Juckreiz begleitet. Bei allergisch bedingten Beschwerden treten oft auch Schnupfen, laufende oder verstopfte Nase oder Atemnot auf.
Trockene Augen hingegen führen oft zu Fremdkörpergefühl und Brennen.
Wie entstehen trockene Augen?
Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten: Die äußere ist fetthaltig, die mittlere wässrig und die innerste schleimhaltig. Sind alle drei Schichten intakt und im Gleichgewicht, ist das Auge gesund. Fehlt jedoch ein Anteil, können trockene Augen entstehen.
Sind die Auslöser der Beschwerden erkannt, stehen eine Vielzahl an hochwertigen Augentropfen zur Befeuchtung oder Linderung der Beschwerden zur Verfügung.
Dabei gibt es zwei verschiedene Darreichungsformen:
MDO sind Mehrdosenbehältnisse und EDO Einzeldosenpipetten. EDOs sind besonders praktisch für unterwegs, MDOs sind größer und daher besonders für ältere Menschen oft leichter handhabbar. Werden Augentropfen mehrfach am Tag verwendet, bieten sich MDOs an, da die Flasche dann schnell aufgebraucht ist und nicht so viele Einzelampullen verwendet werden müssen. Kommen die Tropfen seltener zum Einsatz, lohnen sich eher EDOs, da die unverwendeten Pipetten noch länger haltbar sind. Bitte beachten: EDOs sollten nach Öffnung innerhalb von 24 Stunden verbraucht werden. Anschließend ist wegen mangelnder Sterilität eine neue Ampulle zu verwenden.
Die richtige Anwendung der Augentropfen:
Die Flasche sollte niemals mit dem Auge in Kontakt kommen, sondern immer „aus der Luft“ getropft werden. Nur so bleiben die Augentropfen steril und eine Verkeimung des Behältnisses wird vermieden. Außerdem besteht bei direktem Aufsetzen der Flasche am oder im Auge Verletzungsgefahr.
Augentropfen sind immer in den Bindehautsack zu tropfen. Dazu wird das Unterlid leicht nach unten gezogen, die Tropfen landen im Bindehautsack und werden durch Blinzeln auf dem gesamten Auge verteilt. Bei der Verabreichung sollte der Blick nach oben gehen, um den herunterfallenden Tropfen nicht zu sehen und so ein Blinzeln bei der Anwendung zu verhindern.
Wer verschiedene Augentropfen anwendet, der sollte zwischen den einzelnen Präparaten einen Tropfabstand von mind. 15 Minuten einhalten.
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Insektenschutzmittel richtig anwenden!
Ein Spaziergang im Wald und auf der Wiese, Grillabend im Garten oder Auszeit am See – das lieben wir im Sommer! Doch leider sind jetzt auch lästige Plagegeister wie Mücken und Zecken, die es auf unser Blut abgesehen haben, aktiv.
Mit dem passenden Insektenschutzmittel und der richtigen Anwendung halten wir uns die lästigen Biester vom Leib. Repellentien (Repellent von lat. „repellere = vertreiben) können das Stichrisiko um mehr als 75% senken. Als einer der wirksamsten Stoffe gilt DEET, der auch von der WHO Weltgesundheitsorganisation empfohlen wird. Der bewährte Wirkstoff sorgt dafür, dass Insekten die menschlichen Duftstoffe nicht mehr wahrnehmen können und uns verschonen.
Um volle Wirksamkeit zu erzielen und die eigene Gesundheit nicht zu gefährden, ist zu beachten:
- Das Mittel rechtzeitig und lückenlos auf alle zu schützenden Hautstellen auftragen.
- Bei Verwendung von Spray sollten auch dünne Kleidungsmittel eingesprüht werden, da Insekten durch sie hindurchstechen können.
- Kontakt mit Augen, Mund, Nasenöffnung und Schleimhäuten vermeiden.
- Das Mittel nicht mit Wunden, Ekzemen, entzündeter Haut – z. B. auch Sonnenbrand –in Kontakt bringen.
- Den Schutzfilm in regelmäßigen Abständen erneuern, vor allem bei Kontakt mit Wasser oder starkem Schwitzen.
- Spray oder Aerosole nicht in geschlossenen Räumen verwenden.
- Wenn Sie Sonnenschutz auftragen, gilt: Erst das Sonnenschutzmittel und nach 30 Minuten dann den Insektenschutz.
- Die Reste des Insektenschutzmittels von der Haut waschen, sobald der Aufenthalt im Freien beendet ist.
Ein zusätzlicher Schutz gegen Mückenstiche sind Kleider aus nicht zu dünnem Material in hellen Farben. Zum Schutz vor Zecken sind lange Kleider und geschlossene Schuhe empfehlenswert; die Hosenbeine können zusätzlich in die Socken gesteckt werden. Nach dem Entkleiden gilt: Die Kleider gut ausschütteln und abseits vom Bett ablegen.
Kommen Sie gut durch den Sommer!
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Neurodermitis
Bei der Neurodermitis (atopische Dermatitis, atopisches Ekzem) handelt es sich um eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende, mit Juckreiz einhergehende und oft in Schüben verlaufende atopische Hauterkrankung.
Insbesondere Babys oder Säuglinge erkranken daran. In den Industrieländern haben rund 15 von 100 Vorschulkindern zumindest vorübergehend eine Neurodermitis. Bei den meisten Kindern und Jugendlichen gehen die Symptome nach einigen Jahren von selbst zurück, sodass sie als Erwachsene*r beschwerdefrei sind. In Deutschland sind etwa 1 bis 3 von 100 der Erwachsenen betroffen. Die meisten von ihnen hatten bereits als Kind Beschwerden.
Die Ursachen der Neurodermitis bestehen vor allem in einer gestörten Barrierefunktion der Haut und in einer genetisch bedingten Neigung des Immunsystems, überschießend auf harmlose Reize aus der Umwelt zu reagieren. Bei Menschen mit Neurodermitis ist die Schutzfunktion der Haut herabgesetzt. Der Kontakt mit Keimen, physikalischen oder chemischen Reizen kann leicht zu Entzündungen führen.
Typische Anzeichen sind:
- allgemein trockene Haut, mit geröteten entzündeten Stellen (Ekzeme), die meist sehr stark jucken
- flächenhafte Verdickung und Vergröberung der Haut
- Knötchen und Pusteln
Im Säuglingsalter treten eher flächige juckende Rötungen der Haut auf, eventuell mit Krustenbildung. Betroffen sind vor allem der Kopf (Milchschorf) und das Gesicht sowie die Streckseiten der Gliedmaßen (zum Beispiel Außenseite des Arms) und Beugefalten.
Bei Kleinkindern und Jugendlichen zeigen sich die Symptome vor allem an den Gelenkbeugen, im Nacken, an den Handgelenken und Händen. Die Haut wird dicker und gröber, auch Verkrustungen sind typisch.
In jedem Alter tritt bei den Erkrankten starker Juckreiz auf, der den ganzen Tag über anhalten kann und sich besonders abends und nachts verschlimmert. Betroffene schlafen häufig schlecht und können sich tagsüber nicht konzentrieren. Der Leidensdruck ist dabei erheblich.
Die Veranlagung für atopische Erkrankungen tragen betroffene Personen ein Leben lang, deswegen gibt es auch keine Heilung im eigentlichen Sinne. Es bedarf einer langfristigen, mit dem Hautarzt abgestimmten Therapie, die individuell zum Patienten muss. Die Therapie zielt in erster Linie darauf ab, Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge und Ekzeme zu vermindern.
Der quälende Juckreiz setzt häufig einen Teufelskreis in Gang: Wer kratzt, schädigt die Haut weiter, sie entzündet sich und juckt noch mehr. Diesen Kreislauf gilt es, durch entsprechende entzündungshemmende und juckreizlindernde Cremes aus der Apotheke, zu durchbrechen.
Regelmäßiges Eincremen mit geeigneten, feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Pflegeprodukten ist unverzichtbare Basis bei der Behandlung von Neurodermitis. Betroffene können damit symptomfreie Phasen verlängern und den Bedarf an wirkstoffhaltigen Cremes und Salben reduzieren. Zu beachten ist, dass die verwendeten Cremes möglichst frei von Konservierungsmitteln und Duftstoffen sind, da sonst die Gefahr der zusätzlichen Entwicklung einer Kontaktallergie besteht. Gut bewährt hat sich auch der Zusatz von Harnstoff (Urea), der die Feuchtigkeit in der Haut bindet. Zur Hautreinigung sind seifenfreie, pH-neutrale Produkte am besten geeignet.
In der Bären Apotheke erhalten Sie kompetenten Rat zur passenden Hautpflege bei Neurodermitis. Wir beraten Sie gerne.
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